Auch ein halbes Jahr nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz dauern die Aufräumarbeiten weiter an. Die Folgen sind noch immer zu sehen, der Weg zur Normalität ist lang. Für einige ist bis heute noch nicht sicher, ob sie in ihr Zuhause zurückkehren können. Die Raiffeisenbank Ems-Vechte eG mit dem Warengeschäft Raiffeisen Ems-Vechte hat deshalb zum zweiten Mal eine Spendenaktion gestartet. Dieses Mal mit Kunden und Mitarbeitern.
Bei einer Informationsveranstaltung der Raiffeisen Ems-Vechte, dem Maisanbau- und Bullenmast-Forum in Klein Berßen wurden Schiebkarren für den guten Zweck versteigert. „Die Versteigerung kam bei unseren Kunden richtig gut an“, erzählt Hermann Kethorn, Vertriebsleiter Rind beim Warengeschäft der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG, der bei der Veranstaltung die Aufgabe des Auktionators übernommen hatte. „Die Preise gingen ganz schnell in die Höhe – das hätten wir anfangs gar nicht gedacht.“
Mitinitiator Luca Reimann, Außendienst-Mitarbeiter bei der Raiffeisen Ems-Vechte, ergänzt: „Die Bilder, die wir alle im Sommer in den Medien gesehen haben, gehen einem so schnell nicht wieder aus dem Kopf. Und viele wissen bis heute noch nicht, wie es weitergeht. Das hat sich bei der guten Resonanz unserer Versteigerung der Schiebkarren gezeigt. So konnte jeder immerhin finanziell Hilfe leisten.“
„Im Sommer hatten wir uns bereits an einer Aktion beteiligt und Diesel in die Region gebracht, weil die Infrastruktur dort komplett zusammengebrochen war“, führt Hermann Kethorn weiter aus, der im Kontakt mit dem LKW-Fahrer steht. „Wenn man mit denjenigen spricht, die vor Ort waren, dann wird einem noch in ganz anderen Dimensionen klar, wie schrecklich das Schicksal dort zugeschlagen hat.“
Um diese Summe noch weiter aufzustocken, folgte ein interner Spendenaufruf an alle Mitarbeiter. Denn das genossenschaftliche Motto „Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele“ gehört bildlich gesprochen schon zur DNA der Mitarbeiter der Raiffeisenbank Ems-Vechte eG. Die Summe wurde dann vom Vorstand auf 3.000 Euro aufgerundet.
Um die Menschen, die von der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz betroffen sind, nun auch finanziell zu unterstützen, wird das Geld auf das Spendenkonto „Aktion Deutschland hilft“ überwiesen.